Was ist eine Phishing-Simulation?

Cybersicherheit mittlerweile für alle Organisationen relevant, egal welcher Art und Größe. Dabei ist Phishing: eine der am weitesten verbreiteten und heimtückischsten Bedrohungen. Bei dieser Social-Engineering-Taktik versuchen Angreifer, Einzelpersonen zu täuschen und dazu zu verleiten, vertrauliche Informationen preiszugeben oder unbefugten Zugriff zu gewähren.

Um diese Bedrohungen zu bekämpfen, greifen Unternehmen zunehmend auf Phishing-Simulationen zurück. Sie nutzen diese proaktive Maßnahme, um das Bewusstsein Ihrer Mitarbeitenden zu schärfen. Dadurch verbessern sie die Sicherheitslage des gesamten Unternehmens, denn der anfälligste Bedrohungsvektor der Cybersicherheit sind Menschen.

Cybersicherheits-schulungen beginnen hier

Jetzt kostenlosen Test starten

So können Sie Ihre kostenlose Testversion nutzen:

  • Vereinbaren Sie einen Termin mit unseren Cybersicherheitsexperten, bei dem wir Ihre Umgebung bewerten und Ihre Sicherheitsrisiken identifizieren.
  • Wir implementieren unsere Lösung innerhalb von lediglich 24 Stunden und mit minimalem Konfigurationsaufwand. Anschließend können Sie unsere Lösungen für 30 Tage testen.
  • Lernen Sie unsere Technologie in Aktion kennen!
  • Sie erhalten einen Bericht zu Ihren Sicherheitsschwachstellen, sodass Sie sofort Maßnahmen gegen Cybersicherheitsrisiken ergreifen können.

Füllen Sie dieses Formular aus, um einen Termin mit unseren Cybersicherheitsexperten zu vereinbaren.

Vielen Dank

Wir werden Sie zeitnah zur Abstimmung der nächsten Schritte kontaktieren.

Phishing verstehen

Phishing ist eine gängige Form eines Cyberangriffs, bei denen Angreifer versuchen, an vertrauliche Daten wie Anmeldeinformationen oder Finanzinformationen zu gelangen, indem sie sich in elektronischen Kommunikationssystemen als vertrauenswürdige Entität ausgeben. Diese Art des Social Engineering nutzt die menschliche Psychologie aus, um Personen dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben.

Es gibt verschiedene gängige Formen von Phishing, darunter:

  • E-Mail-Phishing: Dies ist die häufigste Form. Dabei versenden Angreifer E-Mails, die scheinbar von legitimen Quellen wie Banken oder Onlinediensten stammen, und fordern die Empfänger auf, auf schädliche Links zu klicken oder schädliche Anhänge herunterzuladen.
  • Spear-Phishing: Ein hypergezielter Angriff, der sich gegen bestimmte Personen oder Organisationen richtet. Angreifer sammeln im Vorfeld persönliche Informationen über das Opfer, um eine überzeugende und personalisierte Nachricht zu verfassen.
  • Vishing: Abkürzung für „Voice Phishing“. Dabei handelt es sich um Telefonanrufe, bei denen sich Angreifer als vertrauenswürdige Personen ausgeben, um an vertrauliche Informationen zu gelangen.
  • Smishing: Ähnlich wie Vishing, wird jedoch über SMS-Nachrichten durchgeführt und enthält häufig Links zu bösartigen Websites.
  • Whaling: Eine Art von Spear-Phishing, die es auf hochrangige Personen wie Führungskräfte abgesehen hat, mit dem Ziel, vertrauliche Unternehmensinformationen zu stehlen.

Phishing-Angriffe haben katastrophale Auswirkungen auf die Unternehmen und Volkswirtschaften, die ihnen zum Opfer fallen, und sind daher häufig in den Nachrichten. Einer der schädlichsten Phishing-Angriffe ereignete sich 2021, als Hacker über das kompromittierte Passwort eines Mitarbeiters auf die Systeme von Colonial Pipeline zugriffen. Dies führte zu einem Ransomware-Angriff, der den Betrieb des Unternehmens mehrere Tage lang lahmlegte und zu Treibstoffknappheit an der gesamten US-Ostküste führte. Colonial Pipeline zahlte 4,4 Millionen Dollar Lösegeld und die wirtschaftlichen Gesamtauswirkungen werden auf über 3 Milliarden Dollar geschätzt.

Im Jahr 2014 täuschten Hacker Sony-Mitarbeiter mit Phishing-E-Mails, um an ihre Anmeldedaten zu gelangen. Dies führte zu einer großen Datenverletzung, bei der vertrauliche Unternehmensdaten, unveröffentlichte Filme sowie persönliche Informationen von Mitarbeitern und Prominenten an die Öffentlichkeit gelangten. Der Schaden durch den Angriff wurde auf 80 Millionen Dollar geschätzt.

Was ist eine Phishing-Simulation?

Eine Phishing-Simulation ist eine Cybersicherheitsübung, bei der eine Organisation realistisch aussehende Phishing-E-Mails an ihre Mitarbeiter sendet, um deren Fähigkeit zu testen, Phishing-Angriffe zu erkennen und darauf zu reagieren. Diese Phishing-Simulationstests ahmen reale Phishing-Versuche nach und bieten Mitarbeitern eine sichere Umgebung, in der sie ihr Cybersicherheitsbewusstsein verbessern können, ohne das Risiko tatsächlicher Datenverletzungen einzugehen.

Phishing-Simulationen oder Phishing-Tests sind ein wichtiger Bestandteil eines umfassenden Schulungsprogramms zur Sensibilisierung für Cybersicherheit. Sie helfen Unternehmen dabei, Schwachstellen in ihrer Belegschaft zu identifizieren, Mitarbeiter über die neuesten Phishing-Taktiken zu informieren und ihnen bewährte Vorgehensweisen im Umgang mit verdächtigen E-Mails zu vermitteln. Durch die regelmäßige Durchführung dieser Simulationen können Unternehmen das Risiko, Opfer von Phishing-Angriffen zu werden, erheblich senken und ihre allgemeine Sicherheitslage verbessern.

Wie es funktioniert

1. Planung der Simulation

Vor dem Start einer Phishing-Simulation muss die Organisation die Kampagne sorgfältig planen. Dazu gehört die Auswahl der Art des zu simulierenden Phishing-Angriffs, z. B. E-Mail-Phishing, Spear-Phishing oder Vishing. Administratoren skizzieren den Umfang der Kampagne, einschließlich der Mitarbeiter, die ins Visier genommen werden, der Häufigkeit der Simulationen und der spezifischen Techniken und Vorlagen, die verwendet werden sollen.

2. Erstellen von Phishing-E-Mails

Der nächste Schritt besteht darin, die Phishing-Simulations-Mails zu verfassen. Diese E-Mails werden so gestaltet, dass sie so authentisch wie möglich aussehen. Sie imitieren häufig gängige Phishing-Szenarien wie gefälschte Rechnungen, Anfragen zum Zurücksetzen von Passwörtern oder Nachrichten von vertrauenswürdigen Stellen wie Banken oder Onlinediensten. Die E-Mails können Links zu gefälschten Zielseiten oder verdächtigen Anhängen enthalten, die Mitarbeiter dazu verleiten sollen, darauf zu klicken oder die Anhänge herunterzuladen.

3. Versenden der E-Mails

Sobald die Phishing-E-Mails fertig sind, werden sie an die ausgewählten Mitarbeiter versandt. Das Versenden kann über einen bestimmten Zeitraum gestaffelt erfolgen, um keinen Verdacht zu erregen und ein realistischeres Angriffsszenario zu simulieren. Die E-Mails werden während der Arbeitszeit versendet, um sicherzustellen, dass sie von Mitarbeitern gesehen und diese darauf reagieren.

4. Reaktionen überwachen

Während Mitarbeiter die Phishing-E-Mails erhalten und mit ihnen interagieren, werden ihre Handlungen genau überwacht. Die Simulation wird mithilfe verschiedener Kennzahlen überwacht, beispielsweise die Anzahl der Mitarbeiter, die auf bösartige Links geklickt, Anhänge heruntergeladen oder ihre Anmeldeinformationen auf gefälschten Zielseiten eingegeben haben. Außerdem wird aufgezeichnet, wer den Phishing-Versuch der IT-Abteilung gemeldet hat, um zu zeigen, wie viele Mitarbeitende bereits sensibilisiert sind und die richtigen Verhaltensweisen kennen.

5. Nachverfolgung und Schulung

Nach der Simulation werden Mitarbeiter, die auf die Phishing-E-Mails hereingefallen sind, auf eine Zielseite weitergeleitet, auf der die Übung erklärt und aufgezeigt wird, welche Warnzeichen sie übersehen haben. Darauf folgen häufig zusätzliche Schulungen zum Thema Sicherheitsbewusstsein, um ihr Wissen zu festigen und sie in die Lage zu versetzen, Phishing-Versuche in Zukunft zu erkennen. Regelmäßige Berichte und Analysen der Testergebnisse helfen Unternehmen dabei, Verbesserungsbereiche zu identifizieren und ihre Schulungsprogramme entsprechend anzupassen.

Durch die Integration von Phishing-Simulationen in Ihre Cybersicherheitsstrategie können Unternehmen eine widerstandsfähigere Belegschaft aufbauen, die besser auf die Verteidigung gegen ausgeklügelte Phishing-Angriffe vorbereitet ist.

Vorteile von Phishing-Simulationen

Phishing-Simulationen bieten zahlreiche Vorteile, da sie die Cybersicherheit eines Unternehmens und die Abwehr von Phishing-Angriffen erheblich verbessern können. Durch die Durchführung dieser simulierten Tests können Unternehmen:

  • Mitarbeiter schulen: Phishing-Simulationen dienen als praktische und umfassende Lernerfahrung und versetzen Mitarbeiter in die Lage, Phishing-Versuche zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Dieses praktische Training ist effektiver als herkömmliche Schulungen „im Klassenzimmer“.
  • Die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Angriffe reduzieren: Indem sie das Bewusstsein und die Wachsamkeit ihrer Mitarbeiter durch Simulationen schärfen, können Unternehmen die Wahrscheinlichkeit verringern, dass ihre Mitarbeiter Opfer tatsächlicher Phishing-Angriffe werden. So wird das Risiko von Datendiebstählen und finanziellen Verlusten minimiert.
  • Schwachstellen identifizieren: Phishing-Simulationen liefern wertvolle Einblicke in die Schwachstellen einer Organisation, indem sie aufzeigen, welche Mitarbeiter oder Abteilungen am anfälligsten für Phishing-Versuche sind. Diese Informationen ermöglichen gezielte Schulungen und Sicherheitsmaßnahmen.
  • Die Bereitschaft zur Cybersicherheit messen: Die Ergebnisse von Phishing-Simulationen dienen als Benchmark für die allgemeine Bereitschaft eines Unternehmens zur Cybersicherheit und ermöglichen datengesteuerte Entscheidungen und kontinuierliche Verbesserungen.
  • Eine sicherheitsbewusste Kultur fördern: Regelmäßige Phishing-Simulationen tragen dazu bei, eine sicherheitsbewusste Kultur innerhalb der Organisation zu fördern, in der Mitarbeiter potenzielle Bedrohungen aktiv identifizieren und melden.
  • Vorschriften einhalten: Viele Branchen und Aufsichtsbehörden schreiben regelmäßige Schulungen zum Thema Sicherheitsbewusstsein vor. Phishing-Simulationen können Unternehmen dabei helfen, diese Compliance-Anforderungen zu erfüllen.
  • Kostengünstige Prävention: Die Durchführung von Phishing-Simulationen ist im Vergleich zu den potenziellen finanziellen und Reputationsschäden, die durch einen erfolgreichen echten Phishing-Angriff entstehen, kosteneffizient.

Indem sie die Vorteile von Phishing-Simulationen nutzen, können Unternehmen ihre Sicherheitslage gegenüber einer der am weitesten verbreiteten und gefährlichsten Cyberbedrohungen proaktiv stärken und so den Schutz vertraulicher Daten und Systeme sowie die allgemeine Geschäftskontinuität gewährleisten.

So implementieren Sie ein Phishing-Simulationstraining

Die Implementierung eines Phishing-Simulationstrainings in einem Unternehmen umfasst mehrere wichtige Schritte, von der Auswahl der richtigen Tools bis hin zur Analyse der Ergebnisse und Bereitstellung von Feedback. Hier hilft Ihnen ein umfassendes Framework, das Sie beim Einrichten eines effektiven Phishing-Simulationsprogramms unterstützt.

Auswahl des richtigen Phishing-Simulationstools

Der erste Schritt bei der Implementierung eines Phishing-Simulationstrainings ist die Auswahl des geeigneten Tools. Es gibt zahlreiche Phishing-Simulationstools, jedes mit unterschiedlichen Funktionen und Fähigkeiten. Berücksichtigen Sie bei der Investition in das richtige Tool die folgenden Faktoren:

  • Benutzerfreundlichkeit: Die Simulationsplattform sollte benutzerfreundlich und einfach einzurichten sein.
  • Anpassung: Suchen Sie nach Tools, mit denen Sie Phishing-E-Mails und Zielseiten nach Ihren Bedürfnissen anpassen können, um reale Szenarien nachzubilden.
  • Berichte und Analysen: Das Tool sollte detaillierte Berichte und Analysen bereitstellen, mit denen Sie die Wirksamkeit Ihrer Simulationen messen können.
  • Schulungsintegration: Wählen Sie ein Tool, das integrierte Schulungsmodule bietet, um Mitarbeitern sofort Trainingsmaterialen bereitzustellen, wenn sie auf eine simulierte Phishing-E-Mail hereinfallen.

Entwerfen effektiver Phishing-Szenarien

Nachdem Sie ein Phishing-Simulationstool ausgewählt haben, besteht der nächste Schritt darin, wirksame Phishing-Szenarien zu entwerfen. So geht’s:

  1. Setzen Sie klare Ziele: Definieren Sie, was Sie mit der Simulation erreichen möchten, beispielsweise eine Erhöhung der Melderate von Phishing-Mails oder eine Verringerung der Klickrate bei bösartigen Links.
  2. Wählen Sie realistische Szenarien: Verwenden Sie Szenarien, die für Ihr Unternehmen relevant sind und echte Phishing-Angriffe nachahmen. Dies können gefälschte Rechnungen, Anfragen zum Zurücksetzen von Passwörtern oder Nachrichten von vertrauenswürdigen Stellen wie Banken oder Onlinediensten sein.
  3. Verfassen Sie überzeugende E-Mails: Erstellen Sie Phishing-E-Mails, die authentisch aussehen und psychologische Trigger wie Dringlichkeit und Vertrauen enthalten. Verwenden Sie bekannte Logos, Schriftarten und Farbschemata, um die E-Mails überzeugender zu gestalten.

Planen und Ausführen der Simulationen

Nachdem Sie Ihre Phishing-Szenarien entworfen haben, ist es an der Zeit, die Simulationen zu planen und auszuführen:

  1. Mitarbeiter benachrichtigen: Informieren Sie die Mitarbeiter über das Phishing-Simulationsprogramm und das erwartete Verhalten, z. B. das Melden verdächtiger E-Mails an das Sicherheitsteam.
  2. Simulationen planen: Planen Sie den Zeitpunkt Ihrer Simulationen. Es wird empfohlen, mindestens eine simulierte Phishing-E-Mail pro Monat zu senden. Sie können die Häufigkeit jedoch an die Anforderungen Ihrer Organisation anpassen.
  3. Starten Sie die Kampagne: Führen Sie die Phishing-Simulation durch, indem Sie die manipulierten E-Mails an die ausgewählten Mitarbeiter senden. Stellen Sie sicher, dass die E-Mails während der Arbeitszeit zugestellt werden, um die Interaktion zu maximieren.

Ergebnisse analysieren und Feedback geben

Sobald die Simulation abgeschlossen ist, analysieren Sie die Ergebnisse und geben Sie den Mitarbeitern Feedback:

  1. Reaktionen überwachen: Verfolgen Sie, wie Mitarbeiter mit den Phishing-E-Mails interagieren. Sehen Sie zum Beispiel, wer auf Links geklickt, Anhänge heruntergeladen oder die E-Mails gemeldet hat.
  2. Effektivität bewerten: Verwenden Sie die gesammelten Daten, um die Effektivität der Simulation zu bewerten. Identifizieren Sie Bereiche, in denen die Mitarbeiter gute Leistungen erbracht haben, und Bereiche, in denen Verbesserungsbedarf besteht.
  3. Sofortige Schulung: Bieten Sie Mitarbeitern, die auf die Phishing-E-Mails hereingefallen sind, sofort eine Schulung an. Diese Schulung sollte interaktiv sein und erklären, wie sie hereingelegt wurden und worauf sie in Zukunft achten müssen.

Best Practices für Phishing-Simulationen

Um die Effektivität Ihres Phishing-Simulationsprogramms zu maximieren, befolgen Sie diese Best Practices:

  • Aktualisieren Sie Testszenarien regelmäßig: Passen Sie Ihre Phishing-Testszenarien an die neuesten Taktiken und Trends der Phishing-Landschaft an, um sicherzustellen, dass sie relevant und herausfordernd bleiben.
  • Beziehen Sie alle Ebenen der Organisation ein: Stellen Sie sicher, dass Mitarbeiter auf allen Ebenen, einschließlich Führungskräfte, in die Simulationen einbezogen werden. Eine solche Einbeziehung trägt dazu bei, in der gesamten Organisation eine Kultur des Bewusstseins für Cybersicherheit zu schaffen.
  • Schaffen Sie eine Kultur des kontinuierlichen Lernens: Fördern Sie kontinuierliches Lernen, indem Sie Phishing-Simulationen regelmäßig durchführen und Ihren Mitarbeitern fortlaufende Schulungen und Ressourcen zur Verfügung stellen.
  • Reporting an das Management: Berichten Sie dem Management regelmäßig über die Ergebnisse der Simulationen, um es über die Cybersicherheitslage des Unternehmens und Verbesserungsbereiche auf dem Laufenden zu halten.

Durch Befolgen dieser Schritte und Best Practices können Unternehmen Phishing-Simulationstrainings effektiv umsetzen, das Bewusstsein ihrer Mitarbeiter schärfen und ihre allgemeine Cybersicherheitsabwehr stärken.

Wichtige Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt

Phishing-Simulationen bieten zwar zahlreiche Vorteile, doch bei ihrer Umsetzung stehen Unternehmen möglicherweise vor mehreren Herausforderungen. Die Bewältigung dieser Herausforderungen ist entscheidend für die Wirksamkeit und den Erfolg des Programms.

Widerstand und Engagement der Mitarbeiter

Eine der größten Herausforderungen besteht darin, den Widerstand der Mitarbeiter zu überwinden und ihre Mitarbeit zu gewinnen. Manche Mitarbeiter empfinden Phishing-Simulationen möglicherweise als Falle oder als Zeichen mangelnden Vertrauens seitens der Organisation. Andere fühlen sich möglicherweise beschämt oder demotiviert, wenn sie auf einen simulierten Phishing-Versuch hereinfallen.

Um diese Herausforderung zu meistern, ist es wichtig, den Zweck und die Vorteile von Phishing-Simulationen transparent zu kommunizieren. Betonen Sie, dass das Ziel darin besteht, Mitarbeiter zu schulen und zu schützen, und nicht darin, sie zu überrumpeln oder zu bestrafen. Fördern Sie eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und geben Sie denjenigen, die simulierte Phishing-Versuche melden, positives Feedback.

Realistische Simulationen erstellen

Eine weitere große Herausforderung besteht darin, realistische und überzeugende Phishing-Simulationen zu erstellen. Wenn die Simulationen zu offensichtlich oder unrealistisch sind, verfehlen die Tests ihren Zweck.

Um dieses Problem zu lösen, sollten Unternehmen in hochwertige Phishing-Simulationstools investieren, die eine individuelle Anpassung und Personalisierung ermöglichen. Nutzen Sie reale Phishing-Beispiele und -Techniken, die Cyberkriminelle verwenden, um überzeugende Szenarien zu erstellen. Darüber hinaus sollten die Simulationen regelmäßig aktualisiert und diversifiziert werden, um die Mitarbeiter auf Trab zu halten und zu verhindern, dass sie Muster erkennen.

Mitarbeit und Kontinuität aufrechterhalten

Es kann herausfordernd sein, die Motivation und Mitarbeit der Mitarbeiter aufrechtzuerhalten und damit die Kontinuität des Phishing-Simulationsprogramms sicherzustellen. Mit der Zeit kann es passieren, dass die Mitarbeiter desensibilisiert werden oder das Interesse verlieren, was zu einer Abnahme ihrer Wachsamkeit und Teilnahme führt.

Um ihr Engagement aufrechtzuerhalten, sollten Sie die Phishing-Simulation spielerisch gestalten, indem Sie Bestenlisten, Belohnungen oder Anreize für diejenigen einführen, die simulierte Phishing-Versuche konsequent erkennen und melden. Darüber hinaus müssen die Simulationsszenarien, der Zeitpunkt und die Bereitstellungsmethoden variiert werden, um die Mitarbeiter wachsam zu halten und zu vermeiden, dass sie sich auf der sicheren Seite fühlen.

Ansprache von Mitarbeitern mit hohem Risiko

Die Identifizierung und Ansprache von Mitarbeitern mit hohem Risiko, die immer wieder auf Phishing-Simulationen hereinfallen, kann eine heikle Angelegenheit sein. Zwar ist es wichtig, zusätzliche Schulungen und Unterstützung anzubieten, doch müssen Unternehmen darauf achten, diese Mitarbeiter nicht herauszupicken oder zu demotivieren.

Ein Ansatz besteht darin, Mitarbeitern mit hohem Risiko personalisiertes Coaching und gezielte Schulungsmodule anzubieten. Erwägen Sie außerdem die Implementierung vorübergehender Sicherheitsmaßnahmen, wie z. B. die Einschränkung des Zugriffs auf bestimmte Systeme oder die Anforderung zusätzlicher Authentifizierungsfaktoren, bis der Mitarbeiter zeigt, dass er ein besseres Bewusstsein für Risiken besitzt.

Beispiele für erfolgreiche Phishing-Simulationsprogramme

Hier sind einige bemerkenswerte Fallstudien aus der Praxis von Organisationen, die Phishing-Simulationen erfolgreich umgesetzt haben:

Royal Bank of Scotland

Die Royal Bank of Scotland (RBS) führte die Security-Education-Plattform von Proofpoint ein, die Phishing-Simulationen und interaktive Schulungsmodule enthält. Durch regelmäßige Phishing-Bewertungen und die automatische Anmeldung von Mitarbeitern zu gezielten Schulungen auf Grundlage ihrer Leistung konnte die RBS die Phishing-Anfälligkeit ihrer 80.000 Mitarbeiter um über 78 % senken. Das Programm schärfte nicht nur das Bewusstsein der Mitarbeiter, sondern reduzierte auch die Anzahl erfolgreicher Cyberangriffe gegen das Unternehmen, und machte sich damit leicht bezahlt.

Universität im Nordosten der USA

Eine Hochschule im Nordosten der USA war jeden Monat fünf bis sechs erfolgreichen bösartigen Phishing-Angriffen ausgesetzt, bevor es das Anti-Phishing-Trainingsprogramm von Proofpoint einführte. Nach der Umsetzung simulierter Phishing-Angriffe und interaktiver Trainingsmodule konnte die Universität eine 90-prozentige Reduzierung erfolgreicher Phishing-Angriffe verzeichnen. Das Training trug dazu bei, einige Mitarbeiter von dem Irrglauben abzubringen, sie seien immun gegen Phishing, und förderte Verantwortlichkeit und proaktives Melden verdächtiger E-Mails.

Grosses italienisches Krankenhaus

In einer einjährigen Phishing-Simulationsübung in einem großen italienischen Krankenhaus mit über 6.000 Mitarbeitern verglichen Forscher die Wirksamkeit einer kontextspezifischen Phishing-E-Mail mit der generischen E-Mail eines Simulationsanbieters. Die Studie kam zu dem Schluss, dass die Einbeziehung des Managements, eine effektive Kommunikation mit dem Personal und fortlaufende Simulationen, von entscheidender Bedeutung sind, um das Gelernte zu stärken und den Fortschritt im Laufe der Zeit zu messen.

So kann Proofpoint helfen

Proofpoint bietet eine umfassende Suite von Phishing-Simulationslösungen und Schulungsprogrammen, die Unternehmen dabei helfen, die ständig zunehmende Bedrohung durch Phishing-Angriffe zu bekämpfen. Hier sind einige der Möglichkeiten, wie Proofpoint Sie bei der Stärkung Ihrer Abwehrmaßnahmen gegen Phishing unterstützen kann:

  • Mit den ThreatSim Phishing-Simulationen von Proofpoint können Sie realistische Phishing-Simulationen mit tausenden Vorlagen durchführen, die auf realen Phishing-Ködern und Betrugsszenarien basieren.
  • Mithilfe der Simulationsplattform können Sie die Anfälligkeit Ihrer Mitarbeiter beurteilen, Ihre am stärksten gefährdeten Benutzer (einschließlich Very Attacked People™) identifizieren und denjenigen, die einem höheren Risiko ausgesetzt sind, gezielte Schulungen anbieten.
  • PhishAlarm ist ein E-Mail-Meldetool, mit dem Mitarbeiter verdächtige Nachrichten mit nur einem einfachen Klick melden können. PhishAlarm Analyzer analysiert diese gemeldeten Nachrichten dann automatisch mithilfe von maschinellem Lernen und Bedrohungserkennung, wodurch manuelle Untersuchungen reduziert und die Behebung von Bedrohungen beschleunigt wird.
  • Wenn Mitarbeiter auf einen simulierten Phishing-Angriff hereinfallen, bietet Proofpoints Teachable-Moments-Funktion eine unmittelbare Schulung durch anpassbare Interventionsnachrichten. Diese können statische oder animierte Zielseiten, kurze Videos oder interaktive Herausforderungen umfassen, die die Gefahren echter Angriffe erklären und praktische Ratschläge geben.
  • Proofpoint bietet vorgefertigte Cybersicherheitsbewertungen und -tests zu Bereichen wie Phishing, Datenschutz und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Die adaptiven Lernbewertungen stellen Fragen auf Grundlage einzelner Schulungsmodule und helfen so dabei, Wissenslücken zu identifizieren und zukünftige Schulungsaufgaben anzupassen.

Mit der Sicherheits-Schulungsplattform von Proofpoint können Unternehmen Schwachstellen effektiv bewerten, Mitarbeiter schulen und eine widerstandsfähige Belegschaft aufbauen, die besser in der Lage ist, Phishing-Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren. Unsere Schulungsplattform gibt es auch als maßgeschneiderte Managed Lösung.

Erfahren Sie mehr über die Schulungslösungen von Proofpoint zum Sicherheitsbewusstsein, indem Sie Proofpoint noch heute kontaktieren.

Möchten Sie Proofpoint ausprobieren?

Starten Sie Ihre kostenlose Proofpoint Testphase.