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Definition
Single Sign-On (SSO) ist ein Authentifizierungsprozess, bei dem Nutzer für verschiedene Anwendungen nur einen Satz Anmeldeinformationen brauchen. Aufgrund seiner Nutzerfreundlichkeit, verbesserten Sicherheitsfunktionen und der Rationalisierung der Verwaltung verschiedener Dienste hat sich SSO zu einer weit verbreiteten Lösung entwickelt.
Das Konzept des Single Sign-On kann sowohl auf interne Unternehmenssysteme als auch auf externe webbasierte Dienste angewendet werden. In einer Geschäftsumgebung können Mitarbeiter SSO verwenden, um mit nur einer Kombination aus Nutzername und Passwort auf ihre E-Mails, ihr Dateispeichersystem, ihre Projektmanagement-Tools oder andere arbeitsbezogene Anwendungen zuzugreifen. Verbraucher können SSO ebenfalls nutzen, indem sie sich über einen SSO-Dienst wie Google oder Facebook bei Apps oder Websites anmelden.
Die effektive Implementierung von Single Sign-On innerhalb einer Organisation oder eines Anwendungsökosystems erfordert die Integration mit einem zentralen Identitätsanbieter (IdP). Der IdP ist während des Authentifizierungsprozesses die maßgebliche Quelle für die Identitätsinformationen von Nutzern.
Zu den gängigen Protokollen, die IdPs einsetzen, gehören Security Assertion Markup Language (SAML) und OpenID Connect (OIDC). Diese Protokolle ermöglichen eine nahtlose Kommunikation zwischen Dienstanbietern – etwa einzelnen Apps oder Websites – und dem zentralen IdP, der für die Überprüfung der Nutzeridentitäten verantwortlich ist.
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Wie funktioniert Single Sign-On?
Single Sign-On (SSO) vereinfacht den Authentifizierungsprozess, indem er Nutzern den Zugriff auf mehrere Anwendungen mit einem einzigen Satz Anmeldedaten ermöglicht. Das SSO-System besteht aus zwei Hauptkomponenten: dem Identitätsanbieter, der Nutzeridentitäten überprüft, und den Dienstanbietern, die Zugriff auf ihre jeweiligen Anwendungen gewähren.
Der typische Anmeldeablauf für eine SSO-fähige Umgebung umfasst die folgenden Schritte:
- Ein Nutzer meldet sich mit seinen Anmeldeinformationen bei einem zentralen Identitätsanbieter an.
- Der Identitätsanbieter authentifiziert die Informationen des Nutzers und generiert ein digital signiertes Token, ein sogenanntes SSO-Token.
- Auf Anfrage des Nutzers wird dieses Token an den Dienstanbieter gesendet.
- Die Dienstanbieter überprüfen die Gültigkeit des Tokens und stellen so eine erfolgreiche Authentifizierung sicher, bevor sie Zugriff auf ihre Anwendung(en) gewähren.
Zusätzlich zu herkömmlichen Kombinationen aus Nutzername und Passwort umfassen viele SSO-Lösungen Multifaktor-Authentifizierung (MFA) oder risikobasierte Authentifizierungsmethoden für zusätzliche Sicherheit. Die bei der Implementierung von SSO verwendeten gängigen Protokolle – SAML und OIDC – tragen zur Standardisierung der Kommunikation zwischen Identitäts- und Dienstanbietern bei und erleichtern Unternehmen die nahtlose Integration verschiedener Systeme.
SSO ermöglicht Nutzern den Zugriff auf mehrere verbundene Mobil- oder Webanwendungen mit einer einzigen Identität, sodass sie sich nicht mehrere Anmeldeinformationen merken müssen. Dies verbessert das Nutzererlebnis und verringert das Risiko von Passwortdiebstahl und Problemen beim Zurücksetzen. Darüber hinaus können SSO-Lösungen Unternehmen dabei helfen, Zugriff auf wertvolle Identitätsinformationen zu erhalten, die zur Verbesserung der Kundenbindung und zur Förderung des Geschäftswachstums genutzt werden können.
Was ist ein SSO-Token?
SSO basiert auf einer Vertrauensbeziehung zwischen einer Anwendung, dem sogenannten Dienstanbieter, und einem Identitätsanbieter wie 1Password oder OneLogin. Diese Beziehung basiert häufig auf einem Zertifikat oder SSO-Token, das zwischen dem Identitätsanbieter und dem Dienstanbieter ausgetauscht wird.
Ein SSO-Token ist ein digital signiertes Datenelement, das die erfolgreiche Authentifizierung eines Nutzers validiert. Es enthält wichtige Nutzeridentitätsinformationen wie Nutzername, E-Mail-Adresse und zugehörige Attribute oder Rollen. Kurz gesagt, SSO-Tokens sind eine wichtige Komponente des Single-Sign-On-Systems.
Wenn sich ein Nutzer mit seinem SSO-Login anmeldet, wird ein Authentifizierungstoken erstellt und entweder in seinem Browser oder auf den Servern der SSO-Lösung gespeichert. Dieses Token enthält die erforderlichen Daten zur Identifizierung des Nutzers für die Domain. Der Token kann durch eine Umleitung an die ursprüngliche Domain übergeben werden und enthält identifizierende Informationen über den Nutzer, wie z. B. seine E-Mail-Adresse und Informationen darüber, welches System den Token sendet.
Was sind die Vorteile von Single Sign-On?
Unternehmen, kleine bis mittlere Organisationen und Einzelpersonen können SSO nutzen, um die Verwaltung mehrerer Konten und Passwörter zu optimieren. Es reduziert den Zeitaufwand für die erneute Eingabe von Passwörtern für dieselbe Identität, kann Verwaltungsvorgänge vereinfachen und die IT-Kosten senken.
Die Implementierung eines SSO-Systems bietet sowohl für Unternehmen als auch für Nutzer zahlreiche Vorteile. Hier sind einige der Wichtigsten:
- Verbesserte Nutzererfahrung: Nutzer können mit nur einem Satz Anmeldeinformationen auf mehrere Anwendungen zugreifen, sodass sie sich nicht mehrere Passwörter oder Anmeldedaten merken müssen. Dieser Komfort führt zu einer höheren Kundenbindung und verringert die Anzahl der Nutzer, die Dienste aufgrund vergessener Passwörter abbrechen.
- Verbesserte Sicherheit: Mit SSO können Unternehmen zusätzliche Schutzebenen wie Multifaktor-Authentifizierung (MFA) und risikobasierte Authentifizierung implementieren, wodurch es für Cyberangreifer schwieriger wird, sich mit gestohlenen Anmeldeinformationen Zugriff zu verschaffen. Darüber hinaus müssen Nutzer nur ein Passwort verwalten, sodass die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass sie schwache Passwörter für verschiedene Konten wiederverwenden.
- Weniger Probleme beim Zurücksetzen von Passwörtern: Durch die Konsolidierung von Anmeldeinformationen bei einem einzigen Identitätsanbieter können Unternehmen die Anzahl passwortbezogener Supportanfragen reduzieren. Laut einer Studie von Gartner beziehen sich fast 50 % aller IT-Helpdesk-Anrufe auf das Zurücksetzen von Passwörtern, und das Zurücksetzen des Passworts eines Mitarbeiters ist keine schnelle Aktion, die sich mit nur einem Klick erledigen lässt. SSO-Systeme können dazu beitragen, diese kostspielige Unannehmlichkeit zu reduzieren.
- Einfachere Integration mit anderen Systemen: Viele moderne SSO-Lösungen nutzen branchenübliche Protokolle wie SAML, OpenID Connect oder OAuth und ermöglichen so eine nahtlose Integration zwischen verschiedenen Dienstanbietern und Anwendungen.
- Steigerung der Produktivität: Der optimierte Authentifizierungsprozess ermöglicht Nutzern einen schnelleren Zugriff auf ihre Anwendungen ohne die Notwendigkeit für mehrfache Anmeldungen, was zu einer besseren Arbeitseffizienz führt.
SSO kommt auch IT-Teams zugute, da es strengere und realistischere Passwortrichtlinien ermöglicht und gleichzeitig die Sicherheit erhöht, indem das Risiko passwortbezogener Sicherheitsverletzungen wie Brute-Force-Angriffe und andere Cyberbedrohungen minimiert wird.
Wie sicher ist Single Sign-On?
SSO-Systeme sind darauf ausgelegt, Nutzern einen sicheren und bequemen Authentifizierungsprozess zu bieten. Dennoch hängt die Sicherheit von SSO von verschiedenen Komponenten ab, wie der richtigen Einrichtung, den zugehörigen Protokollen und anderen von der Organisation ergriffenen Cybersicherheitsmaßnahmen.
Viele SSO-Lösungen nutzen branchenübliche Protokolle wie Security Assertion Markup Language (SAML), OpenID Connect oder OAuth 2.0, um eine sichere Kommunikation zwischen Dienstanbietern und Identitätsanbietern zu gewährleisten. Bei diesen Protokollen handelt es sich in der Regel um digital signierte Token, die eine erfolgreiche Authentifizierung validieren.
Zu zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen gehören:
- Risikobasierte Authentifizierung: Einige Organisationen kombinieren SSO mit risikobasierten Authentifizierungsmethoden wie Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) oder Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Dies bietet einen zusätzlichen Schutz vor Passwortdiebstahl und unbefugten Zugriffsversuchen.
- Passwortverwaltung: Ein gut implementiertes SSO-System kann dazu beitragen, Probleme beim Zurücksetzen von Passwörtern zu reduzieren, indem Nutzeranmeldeinformationen an einem Ort zentralisiert werden. Nutzer müssen sich nur ihr Haupt-Passwort merken und müssen nicht mehrere Passwörter für verschiedene Konten im Kopf behalten.
- Datenverschlüsselung: Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, sollten sensible Daten, die während des Anmeldevorgangs übertragen werden, mit robusten Verschlüsselungsalgorithmen wie AES-256 oder RSA-2048 verschlüsselt werden.
Zusätzlich zu diesen technischen Sicherheitsvorkehrungen müssen Unternehmen Best Practices bei der Sensibilisierung der Nutzer, der Durchsetzung von Richtlinien und regelmäßigen Audits übernehmen, um bei der Implementierung einer SSO-Lösung eine solide Cybersicherheitslage aufrechtzuerhalten. Obwohl keine einzelne Technologie absolute Sicherheit vor Cyberbedrohungen garantieren kann, verbessert die Kombination von Single Sign-on mit anderen Verteidigungsebenen den Gesamtschutz erheblich.
SSO konzentriert sich im Allgemeinen mehr auf die Bereitstellung des Zugriffs als auf dessen Einschränkung. Einfach ausgedrückt ist eine bessere Zugänglichkeit nicht immer eine gute Sache. Wenn ein Angreifer Zugriff auf ein authentifiziertes SSO-Konto erhält, erhält er automatisch Zugriff auf alle zugehörigen Anwendungen, Umgebungen, Systeme und Datensätze, die mit diesem bestimmten Konto verknüpft sind.
Während die oben beschriebenen zusätzlichen Sicherheitsebenen dazu beitragen können, potenzielle Bedrohungen zu mindern, kann die unzureichende Nutzung und Stärkung eines SSO-Systems erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich bringen und die Besorgnis im Zusammenhang mit Malware-basierten Angriffen, Datenverletzungen und anderen häufigen Cyberbedrohungen verstärken.
So implementieren Sie Single Sign-On
Die Integration eines SSO-Setups kann dazu beitragen, die Nutzererfahrung und Sicherheit für Ihr Unternehmen zu verbessern. Um ein SSO-System effektiv zu implementieren, befolgen Sie diese Schritte:
- Wählen Sie einen Identitätsanbieter (IdP): Wählen Sie einen zuverlässigen IdP, der branchenübliche Protokolle wie SAML oder OpenID Connect (OIDC) unterstützt. Darüber werden Nutzeridentitäten und Authentifizierungsanfragen verwaltet.
- Integrieren Sie Anwendungen mit dem IdP: Konfigurieren Sie jede Anwendung in Ihrem Ökosystem so, dass sie den ausgewählten IdP zur Authentifizierung verwendet. Dies kann das Aktualisieren von Anwendungseinstellungen oder die Zusammenarbeit mit Entwicklern umfassen, um die Unterstützung für SSO hinzuzufügen.
- Fügen Sie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) hinzu: Erhöhen Sie die Sicherheit durch die Implementierung der Multi-Faktor-Authentifizierung, bei der Nutzer über ihre Passwörter hinaus zusätzliche Verifizierungen durchführen müssen, beispielsweise einen Fingerabdruck-Scan oder einen per SMS gesendeten Einmalcode.
- Zugriffsrichtlinien erstellen: Definieren Sie detaillierte Zugriffsrichtlinien basierend auf Jobrolle, Standort, Gerätetyp und Risikostufe. Diese Richtlinien tragen dazu bei, sicherzustellen, dass nur autorisierte Nutzer Zugriff auf vertrauliche Ressourcen erhalten, und minimieren gleichzeitig das Risiko von Passwortdiebstahl.
- Informieren Sie Endnutzer: Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über die Funktionsweise und Vorteile von SSO, damit sie verstehen, warum es implementiert wird. Beheben Sie alle Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes oder möglicher Änderungen im Arbeitsablauf aufgrund des neuen Systems.
- Überwachen und pflegen: Überprüfen Sie regelmäßig die von Ihrer SSO-Lösung bereitgestellten Protokolle, Berichte und Analysen, um potenzielle Sicherheitsbedrohungen oder Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Aktualisieren Sie Richtlinien und Konfigurationen basierend auf diesen Erkenntnissen kontinuierlich.
Die Integration eines SSO-Systems kann ein komplexer Prozess sein, aber bei sorgfältiger Planung und Durchführung kann sie das Nutzererlebnis erheblich verbessern und gleichzeitig die Cybersicherheitsmaßnahmen Ihres Unternehmens stärken.
Wie Proofpoint unterstützen kann
Die Implementierung einer robusten Single-Sign-On-Lösung ist für Unternehmen, die ihre Sicherheit und Nutzererfahrung verbessern wollen, von entscheidender Bedeutung. Proofpoint bietet eine umfassende Integration mit verschiedenen Diensten und hilft Unternehmen dabei, ihren Authentifizierungsprozess zu optimieren und gleichzeitig Phishing-Angriffe und Kontoübernahmeversuche zu verhindern.
Die Lösungen von Proofpoint zum Schutz vor identitätsbasierten Bedrohungen sind darauf ausgelegt, adaptive Kontrollen für Nutzer mit hohem Risiko bereitzustellen und lassen sich in beliebte Anbieter wie Okta, Microsoft Azure und Google Workspace integrieren. Ihr Unternehmen kann seine bestehenden Investitionen in die Identitätsmanagementplattform nutzen, ohne dass komplexe Konfigurationen oder Anpassungen erforderlich sind.
Die personenzentrierten Sicherheitslösungen von Proofpoint ermöglichen es Unternehmen, SSO mit Multifaktor-Authentifizierung und risikobasierter Authentifizierung zu kombinieren und so zusätzlichen Schutz vor Passwortdiebstahl und unbefugtem Zugriff zu bieten. Durch die Integration dieser Funktionen in die bestehende Infrastruktur Ihres Unternehmens können Sie die Nutzerauthentifizierung mit einem einzigen Satz Anmeldeinformationen optimieren und gleichzeitig von verstärkten Sicherheitsmaßnahmen profitieren.
Durch die Integration von SSO-Lösungen in Ihre Geschäftsstrategie können Sie ein reibungsloses Nutzererlebnis schaffen und gleichzeitig sensible Daten vor potenziellen Cyberbedrohungen schützen. Um mehr darüber zu erfahren, wie Proofpoint Ihrem Unternehmen bei der Implementierung eines erfolgreichen Single-Sign-On-Systems helfen kann, wenden Sie sich direkt an Proofpoint.